"Menschen werden nicht als politische Wesen geboren, aber sie leben immer in politisch bestimmten Räumen.
Deshalb ist politisches Urteilsvermögen eine Voraussetzung jeder humanen Gesellschaft." (Oskar Negt)
Lehrerinnen und Lehrer stehen vor einer verantwortungsvollen Aufgabe, wenn es darum geht, den Bildungsauftrag der Schule in seinen vielfältigen Facetten umzusetzen und in der täglichen Arbeit zu gestalten.
Ein wesentliches Element des Bildungsauftrages ist es, Schülerinnen und Schülern die Wertvorstellungen zu vermitteln, die dem Grundgesetz und der Niedersächsichen Verfassung zugrunde liegen.
"Die Schülerinnen und Schüler sollen fähig werden,
die Grundrechte für sich und jeden anderen wirksam werden zu lassen, die sich daraus ergebende staatsbürgerliche Verantwortung zu verstehen und zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft beizutragen ..." (§ 2 NSchG)
Wir unterstützen unsere jungen Kolleginnen und Kollegen dabei, sich im Rahmen ihrer Ausbildung mit Fragen der Demokratiebildung zu befassen, eigene Erfahrungen und Haltungen zu reflektieren und ihr professionelles Handlungsrepertoire zu erweitern.
Hierzu bieten wir regelmäßig Veranstaltungen an, die fachrichtungs- und fächerübergreifend Fragestellungen der politischen Bildung im Allgemeinen und der Demokratiebildung im Besonderen thematisieren.
Einige Beispiele
"Lehrer*in sein, heißt Position beziehen! - zwischen Haltung und Zurückhaltung" Eine regelmäßig durchgeführte Seminarveranstaltung für alle Referendarinnen und Referendare zur Auseinandersetzung mit ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag im Kontext von Forderungen nach "Neutralität von Lehrkräften" |
"Der Krieg in Europa - Wir beziehen Position!" Mit diesem Anspruch bot das Politikseminar zur fassungslosen Situation in der Ukraine allen Angehörigen des Studienseminars Hildesheim LbS mithilfe einer Veranstaltungsreihe die Möglichkeit, sich über die entsetzlichen Ereignisse auszutauschen, zu informieren und Stellung zu beziehen. |
"Respect your buddy! - zum Umgang mit Diskriminierung" Ein Workshopanbebot im Rahmen der Seminarfahrt 2019; angeboten und durchgeführt von Marco Kosziollek (Referent für die Schüler/innen-Arbeit bei der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers). Der Workshop gaben den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit Übungen und Aktionen zum ERLEBEN und zur Auseinandersetzung mit dem Themenfeld zu beschäftigen sowie Methoden zum VERSTEHEN, was Diskriminierung bedeutet, und Möglichkeiten in der Schule und im Alltag alternativ zu HANDELN kennenzulernen. |
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